Begierde (skt. trshnâ; Pâli tanhâ; lat. Konkupiszenz). Zentraler Begriff des Buddhismus, der das Anhaften an die Welt und damit die Hauptursache leidvoller Existenz kennzeichnet. Die Gier ist die grösste Triebfeder allen Handelns und wächst in dem Maße, als ihr nachgegeben wird. Somit wird jede Befriedigung unserer Wünsche zum Keim (zur wirkenden Ursache) neuer Begierden und damit neuer Leiderfahrungen. Die Beendigung des Leidens lässt sich demnach nur in der Überwindung der Gier, des Anhaftens und der Ich-Sucht (siehe Ich (Buddhismus) herbeiführen.
siehe Leiden (Buddhismus), siehe Sucht (Buddhismus),siehe Erlösung (Buddhismus), siehe Nirvana, siehe Vier edle Wahrheiten