Barock


CC-BY  Rolf Hartmann Nachschlagen

Im Gegensatz zur strengen, nach oben strebenden Symmetrie der Gotik steht die Architektur des Barock: Mit ihren gerundeten Grundformen, den großen, unbemalten Glasfenstern und reichen Verzierungen im Innenraum und an der Fassade wirken barocke Gebäude verspielt und lebendig.

Charakteristisch für Barockkirchen ist ihr Stuck. Darunter versteht man den ausgeformten Schmuck an Wänden und Decken, der aus einem Gips-Wasser-Gemisch unter Zusatz von Kalk, Sand und Stroh hergestellt wird. Im Stuck und in den Gemälden werden sehr häufig kleine Engelchen, so genannte Putten (ital. putto = Knabe) dargestellt. Es sind zumeist nackte, rundliche Knaben, die nicht immer Flügel haben.

Eine Spätform des Barock ist das Rokoko. Es hat eine Vorliebe für ovale Formen und für Räume mit abgerundeten Ecken, die häufig fast überladen sind von Stuckverzierungen.

Hinweis:Dieser Artikel ist dem Unterrichtswerk Religion vernetzt 5 entnommen.

Kösel-Verlag München