Apostelkonzil


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Das Apostelkonzil in Jerusalem war eine Zusammenkunft von Vertretern der christlichen Gemeinde Antiochiens mit Führern der Jerusalemer Gemeinde. Bei diesem Treffen, an dem auch Paulus teilnahm, ging um die Frage, ob man als Nichtjude erst beschnitten und damit Jude werden müsse, um Mitglied der christlichen Gemeinde zu werden.

Die Leiter der Jerusalemer Gemeinde akzeptierten nach langer Diskussion, dass Nichtjuden auch ohne Beschneidung Christen werden können. Sie akzeptierten auch, dass Heidenchristen nicht alle Gebote des jüdischen Gesetzes befolgen müssen. Allerdings werden den Heidenchristen Götzenopferfleisch, Unzucht (gleichbedeutend mit Götzendienst), Blut und Ersticktes (bluthaltiges Fleisch) untersagt. Diese »Jakobusklauseln« (Apg 15,20) betreffen die Anerkennung Gottes als alleinigen Gott und Herr allen Lebens (Blut gilt als Träger der Lebenskraft). Sie waren damit unverzichtbar für eine Tischgemeinschaft zwischen christusgläubigen Juden und Nichtjuden.

Das Apostelkonzil ebnete den Weg für die Ausbreitung des christlichen Glaubens in die ganze Welt. Berichte darüber finden sich zum einen im Galaterbrief (Gal 2,1-10) und zum anderen in der Apostelgeschichte (Apg 15,1-35).