Anthroposophie


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griech.: »Menschenweisheit«

Die Anthroposophie ist eine von Rudolf Steiner nach der Trennung von der theosophischen Gesellschaft (siehe Theosophie) ins Leben gerufene esoterische Bewegung (siehe Esoterik), die zu der führenden esoterischen Richtung des 20. Jahrhunderts werden sollte, wobei Steiners eigenes Verhaftetbleiben im Wissenschafts- und Bürgerbegriff des 19. Jahrhunderts dieses hohe Ziel vereitelte.

Steiner versuchte mit der Anthroposophie esoterisches Gedankengut in allen Bereichen des praktischen Lebens zu integrieren. Zu diesem Zweck übersetzte er auch alle, aus östlichen spirituellen Systemen stammenden Begriffe in die deutsche Sprache, um den ernsthaft Interessierten den Zugang zum Wissen zu erleichtern. Sein eigener geistiger Hintergrund entstammte vor allem zweier Quellen: Der Theosophie und der Geheimlehre des Ordens O. T. O. (Ordo Templi Orientis, »Orden des orientalischen Tempels«), dem er von 1905 bis 1914 angehörte.