Ablasskasten


CC-BY  Joachim Happel Nachschlagen

Bild Der Ablasskasten wurde genutzt, um die Erlöse aus dem mittelalterlichen Ablasshandel einzusammeln.

Der Ablasshandel wurde im 11. Jahrhundert von der katholischen Kirche eingeführt. Damit sollten die Gläubigen von ihren zeitlichen Sünden erlöst werden. Leistete man Ablass für Verstorbene, so konnte man ihre Zeit im Fegefeuer verkürzen. Die eigentlich vorgeschriebene Reue und Buße schien nicht mehr nötig zu sein: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt«, lautete eine gängige Redewendung. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Ablass zu einer wichtigen Einnahmequelle der Kirche.