hebräisch: Name für zwei besondere Gruppen von Priestern und Kultpersonal im Alten Testament.
Eine ihrer Hauptaufgaben war es, das Gottesrecht zu pflegen und Rechtsfälle zu entscheiden.
Priesterliche Funktion übten sie an den Landheiligtümern aus (Ri 17). Zur Zeit von Hosea standen sie in Gegnerschaft zum Königtum und der Priester. Sie beschäftigten sich mit den Überlieferungen Israels und forderten einen anderen Gottesdienst als der offizielle Kultbetrieb.
Durch die sogenannte Josianische Reform 622 v.Chr. wurden alle Kultstätten Israels mit Ausnahme des Tempels in Jerusalem (2Kön 22-35) aufgelöst. Die meisten Leviten verloren dadurch ihre Arbeit. Die in Jerusalem wurden nun levitische Priester genannt (Dtn 18,1).
Die Priesterschrift berichtet, dass die Leviten eine besondere Stellung im Stämmebund hatten. Die anderen Stämme zahlten den Leviten den Zehnten und sie erhielten eigene Levitenstädte.
Die Chronistische Schrift kennt die Leviten als Tempeldiener, Sänger und Torhüter und berichtet von einer ausgedehnten Predigttätigkeit (2Chr 17,7-9; Neh 8,7-9)