Erste Missionsreise


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Übersicht zur Ersten Missionsreise des Paulus:
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etwa von 44-49 n.Chr.

Paulus und sein von Zypern stammender Begleiter Barnabas besuchten von Antiochia reisend zunächst die starken jüdischen Gemeinden der Insel Zypern. Sie entstanden meist aus Flüchtlingen, die sich nach Zypern retten konnten.

Die zwei wichtigsten Orte auf Zypern waren Salamis und Paphos.

Da dort aber auch andere Religionen vertreten waren, trafen sie auf hartnäckigen, manchmal auch gewalttätigen Widerstand. (Apg 13,6-12).
So soll Paulus in Paphos einer Legende nach an eine weiße Säule gefesselt und mit 39 Hieben ausgepeitscht worden sein, weil er die Menschen bekehren wollte.

Von Zypern fuhr man nach Norden nach Perge, einer Hafenstadt in der heutigen Türkei. Hier trennten sich die Gefährten von Paulus und Barnabas, die wieder nach Antiochia zurückkehrten.
Paulus und Barnabas gingen zu Fuß über das Gebirge Taurus nach Antiochia in Pisidien.

Als Paulus und Barnabas in Antiochia eintrafen, gingen sie am Sabbat in die Synagoge (Apg 13,14). Die Vorsteher der Gemeinde baten die jüdischen Besucher, zu den Versammelten zu sprechen. Diese Synagogengemeinde, an die sich Paulus richtete, bestand wie viele andere aus Juden und Heiden.

Die Juden, die Paulus‘ Botschaft ablehnten, waren auf seinen Erfolg eifersüchtig, widersprachen ihm und lästerten gegen ihn (Apg 13,45). Das brachte Paulus zur Überzeugung, dass er nunmehr nur die Heiden lehren sollte. Er war darin wieder sehr erfolgreich und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Region – das führte jedoch auch zu weiteren Feindseligkeiten seitens der ungläubigen Juden. Sie wiegelten die Stadtführung auf sowie einige der wohlhabenden gottesfürchtigen Frauen, die die Synagoge unterstützten, und erreichten, dass die zwei Apostel aus dem Gebiet gejagt wurden.

Von Antiochia zogen Paulus und Barnabas etwa 145 km weiter südöstlich nach Ikonion. Auch hier gingen sie wieder in die Synagoge und viele Juden und Nichtjuden wurden von ihrer Botschaft überzeugt. Das erboste die übrigen Juden und sie vergifteten die Stimmung der Nichtjuden gegen die neuen Gläubigen. Unbeeindruckt setzten Paulus und Barnabas ihre Tätigkeit noch einige Zeit fort. Erst als ein geplanter Anschlag gegen sie aufgedeckt wurde, flohen sie vor einer drohenden Steinigung um ihr Leben (Apg 14,1-6).

Die nächsten beiden Städte auf ihrer Reise waren Lystra und Derbe in Lykaonien.

Die Menschen dort waren Heiden, die an die griechischen Götter glaubten. .
Als Paulus einen Gelähmten heilte, der in den Toren der Stadt Lystra saß, erregte das großes öffentliches Aufsehen. Die Menschen sahen in ihnen Zeus und Hermes und wollten ihnen opfern.

Mit der Ankunft feindlich gesinnter Juden aus Antiochia und Ikonium, nahmen die Dinge eine bedrohliche Wende. Man steinigte Paulus und ließ ihn außerhalb der Stadt liegen im Glauben er sei tot. (Apg 14,8-20)

Aber am nächsten Tag verließen er und Barnabas die Stadt in Richtung Derbe und sie kehrten schließlich zurück zu ihrem Ausgangspunkt, Antiochia in Syrien.

Zurück in der Gemeinde entwickelte sich jedoch bald einen Streit um das, was Paulus speziell die heidnischen Gläubigen lehrte. Es sollte sich daraus eine Grundsatzdiskussion in der neutestamentlichen Kirche entwickeln, die sich so zuspitzte, dass eine Reise nach Jerusalem und eine Entscheidung der Apostelversammlung notwendig wurden. (Apg 15,1-15)