oder Antiochien –
eine Stadt im antiken Syrien, etwa 500 km nördlich von Jerusalem, heute liegt sie in der Türkei und heißt Antakya.
Die am Orontes gelegene Stadt ist zuerst die Hauptstadt der Seleukiden und später der Sitz des römischen Prokonsuls von Syrien ( 1Makk 3,37).
Hier wurde das Evangelium gepredigt von denen, die aus Jerusalem geflohen waren und Heiden kamen zum Glauben und bildeten eine Gemeinde.
Auch wurden hier die Nachfolger Jesu auch zum erstenmal im Neuen Testament „Christen“ genannt (Apg 11,19-26)
Antiochia wurde zum Ausgangspunkt der weltweiten Missionsreisen des Apostels Paulus (Apg 13,1-3; Apg 15,35ff). Vor ihrer ersten Missionsreise fastete und betete die Gemeinde – danach sandten sie die Apostel unter Handauflegung aus. Die christliche Gemeinde in Antiochia war bald so etwas wie das Zentrum der Heidenchristen. Zu ihnen sandten die Apostel in Jerusalem auch eine Abordnung mit dem Beschluss des Apostelkonzils (Apg 15,22).
Von der ehemaligen Stadt gibt es heute nur noch Ruinen.