Aberglauben


CC-BY  reliLex Nachschlagen

Aberglauben ist eine meist abwertend gemeinte Bezeichnung für Erklärungen und Ansichten, die nicht mit herrschender Natur-(Schul-)wissenschaft oder Religion in Einklang zu bringen sind und als Märchen und Unsinn angesehen werden. Häufig wird der Begriff »Aberglaube« im Zusammenhang mit mangelnder Bildung, dem Mittelalter oder auch polytheistischen Religionen (siehe Polytheismus) und Kulten gebraucht.

Bild Der Aberglaube stammt zum Teil noch aus vorwissenschaftlichen Zeiten und Religionsformen und findet sich in vielen Bräuchen, Sagen und Märchen, in Volksheilkunde, Zaubersprüchen und -handlungen. So leben im Aberglauben die Furcht vor Dämonen, wiederkehrenden Toten, Geistern und Zauberei, das Schutzstreben durch Abwehrzauber, Fruchtbarkeitszauber, Erforschung der Zukunft (Vorzeichenkunde, Orakelwesen) und die Grundvorstellung, dass Naturgeschehen und menschliches Leben unmittelbar zusammenhängen (Horoskop). Im Aberglauben verbinden sich Anschauungen und Bräuche verschiedenster Zeiten, Kulturen und Völker, im deutschen Aberglauben altgermanische Vorstellungen mit griech.-römischem Götterglauben.

Informationen zum Aberglauben im Alltag finden sich im Internet.