Der Mond ist der Begleiter der Erde. Bei Nacht ist er zugleich die stärkste natürlich Lichtquelle und hat deshalb in vielen Kulturen und Religionen eine grosse Rolle gespielt.
Durch die regelmässige Änderung seiner Gestalt (Neumond – Halbmond – Vollmond) wurde er für die Zeitrechnung und Kalender wichtig.
Bis zur Kalenderreform Cäsars wurde der Jahresablauf nach dem Mondzyklus berechnet. Das spiegelt sich immer noch in dem Wort »Monat« wider. Auch heute gibt es neben dem Sonnenkalender noch Mondkalender.
Der Mond ist ein das Licht empfangendes Gestirn. Da die Mondphasen dem weiblichen Zyklus entsprechen, wird der Mond der Frau zugeordnet und hat in den meisten Sprachen weibliches Geschlecht, während die Sonne, anders als im Deutschen, maskulin ist.
Auf vielen Darstellungen steht Maria auf der Mondsichel. Das leitet sich aus der Offenbarung des Johannes her: »Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt« (Offb 12,1).