Salomo, der Sohn Davids und König von Israel, war reich und weise. Seine Thronfolge war umstritten. Aber nach Zerschlagung des gegnerischen Lagers begann eine lange und fruchtbare Herrschaft, in der Salomo es vorzog, Reichtümer anzusammeln statt Kriege zu führen. Am Anfang seiner Regierungszeit forderte Gott Salomo im Traum auf eine Bitte zu äußern. Salomo bat um Weisheit. Das gefiel Gott so gut, dass er dem König von Israel obendrein ein langes Leben und Reichtum bescherte.
Das »salomonische« Urteil entstand, als zwei Frauen mit einem Kind beim König erschienen. Beide behaupteten das Kind sei das ihre. Salomo entschied, das Kind zweizuteilen. Eine Frau verzichtete dem Kind zuliebe. In ihr erkannte Salomo die wahre Mutter.
Salomo verwirklichte außerdem den von David gefassten Plan, einen Tempel zu bauen. Mit Hilfe von Hiram, dem König der Phönizierstadt Tyrus, baute Salomo prachtvolle Paläste und eine Flotte.
Wie alles andere betrieb Salomo auch sein Liebesleben im großen Stil. Unter seinen 700 Frauen und 300 Nebenfrauen befanden sich viele fremdrassige. Sie verführten Salomo dazu, das Verbot der Rassenmischung und der Anbetung fremder Götter zu ignorieren. Gott war zornig wegen dieser Verstöße und kündigte Salomo den Verlust des Königreiches an, milderte die Strafe jedoch mit der Zusage, dass sie erst nach Salomos Tod eintreten würde.
Salomos Geschichte ist nachzulesen im ersten Buch der Könige (1Kön 1,1-11,1ff), im ersten Chronikbuch (1Chr 22,1-23,1ff und 1Chr 28,1-29,1ff) und im zweiten Chronikbuch (2Chr 1,1-9,1ff).
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