Modalisten


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In den ersten christlichen Jahrhunderten wurde die theologische Lehre vom dreieinigen Gott, die Trinitätslehre, ausgeformt. Bei der Ausformulierung dieser Lehre galt es, sowohl die Einheit Gottes (Christentum als Ein-Gott-Glauben) als auch die Verschiedenheit Gottes in sich festzuhalten. Letzteres zu formulieren bediente sich die orthodoxe (= rechtgläubige) Linie der Theologie des Personenbegriffs: »ein Gott in drei Personen«. Die Modalisten dagegen meinten, dass die Einheit Gottes (monarchia) nur formuliert werden kann, wenn Vater, Sohn und Hl. Geist als drei Erscheinungsformen (modi) einer einzigen Person im Gegenüber zur Welt verstanden werden. Diese Lehre trat im 2. und 3. Jahrhundert in verschiedenen Spielarten auf, die insgesamt als »Monarchismus« zusammengefasst werden. Diese Lehren wurden von der Kirche zurückgewiesen. Die Bezeichnung »Modalisten« wurde wahrscheinlich erst von Kirchenhistorikern des 19. Jahrhunderts geprägt.

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