Marius (lat. Mann vom Meer) war ein Märtyrer, der um das Jahr 270 in Rom sein Martyrium erlitt. Der Gedenktag (siehe Namenstag) ist der 19. Januar. Nach der Märtyrerlegende aus dem 5./6. Jahrhundert kamen Marius und Martha aus Persien mit ihren Söhnen Abachum und Audifax nach Rom, um dort die Gräber der Apostel zu verehren. Zugleich wollten die beiden Söhne als Ärzte in Rom tätig werden. Die Familie sorgte in Rom für Arme und Hilfsbedürftige. Sie suchten in den Gefängnissen die Christen auf, die vor ihrer Hinrichtung standen, um sie zu trösten. Durch ihre Aktivität wurden die Christenverfolger (siehe Christenverfolgung) auf sie aufmerksam. Der Überlieferung nach wurden sie unter Claudius Goticus gefangengenommen und am 13. Meilenstein der Via Cornelia hingerichtet.
Ihre Reliquien liegen in Seligenstadt, Prüm, Gemblour und in Cremona, wo Marius und seine Söhne als die »drei Ärzte« verehrt werden.