Weltweit gibt es mehr als 500 benediktinische Klöster mit etwa 20.000 Mönchen und Nonnen. Sie leben nach der Regel des heiligen Benedikt, der den Orden am Beginn des sechsten Jahrhunderts in Italien gegründet hat. Darüber hinaus wurde die »regula benedicti« zur Grundlage vieler weiterer Ordensgemeinschaften. Benediktiner leben in einem Kloster. Das Wort »Kloster« entstammt dem lateinischen »Clausur« und meint einen geschlossenen Bereich. Jedoch geht es ihnen nicht darum, der Welt zu entfliehen; vielmehr möchten sie sich abschirmen vor Einflüssen, die dem Erreichen ihres Lebenszieles entgegen stehen könnten. Im Gehorsam gegen den Abt und im täglichen gemeinsamen Gebet mühen sich Benediktiner den Willen Gottes zu erkennen, den sie dann in ihrer Arbeit zu verwirklichen suchen. Ein Leitspruch, der den Mönchen und Nonnen zugeschrieben wird lautet darum: »ora et labora« – »bete und arbeite«. Im Unterschied zu anderen Orden hat jede Benediktinerabtei ihre Selbstständigkeit. Sie bestimmt selbst, wie das Gotteslob vollzogen und welche Arbeit zum Unterhalt der Mönche gewählt wird. Etwa gleichgerichtete Klöster sind zu einer Kongregation zusammen geschlossen. Dieser Zusammenschluss hebt jedoch nicht die Selbständigkeit der einzelnen Abtei auf; vielmehr soll er den besseren Austausch der Erfahrungen ermöglichen.
Weitere Informationen findest du auf der Homepage der Benediktiner.
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