Scholastik ist die theologisch-philosophische Wissenschaft des Mittelalters, wie sie an Universitäten, Kloster- und Domschulen gelehrt wurde. Sie war bestrebt, mit den Mitteln des Denkens ein umfassendes Weltbild im Rahmen des christlichen Glaubens zu errichten, und knüpfte an die griechische und arabische Wissenschaft (Mathematik, Astronomie, Medizin) u. v. a. an die Naturphilosophie und Metaphysik des Aristoteles an. Bedeutendste Vertreter waren Albertus Magnus und Thomas von Aquin. Als Gegenströmung zur katholischen Romantik kam es im 19. Jahrhundert zu einer Neubelebung (Neuscholastik).