Osterkerze


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Die Osterkerze brennt während der Ostertage bis einschließlich Pfingstsonntag bei allen Gottesdiensten und liturgischen Feiern. Sie wird am Osterfeuer entzündet. Die Kerze trägt das Alpha und Omega, also den Anfang und das Ende des griechischen Alphabets, die auf Christus hinweisen.
Die Tradition der Osterkerze ist bereits im 4.Jahrhundert nachgewiesen. Sie knüpft an einen heidnischen Kult an, ein Brandopfer zu bringen für die Gottheit. Sie ist auch symbolisch mit dem Judentum verbunden. Die aus Ägypten fliehenden Israelis folgten einer Feuersäule. Christen folgen heute dem Licht als Zeichen des auferstandenen Christus.
In der Bibel spielt das Licht eine besondere Rolle. In Psalm 119 ist vom “Licht auf dem Weg” die Rede, an Ostern und Weihnachten ist das Licht wichtig. Jesus bezeichnet sich im Johannes-Evangelium als “Licht der Welt”.
n vielen evangelischen Gemeinden gibt es den Brauch, bei einer Taufe eine Taufkerze an der Osterkerze zu entzünden. Die Taufkerze soll zeigen, dass Menschen zum “Licht der Welt” werden sollen, nachdem sie durch die Taufe zu Jesus Christus gehören.