Antike


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lateinisch antiquus: alt, altertümlich

Die Antike ist die Bezeichnung für die Gesamtheit des griechisch-römischen Altertums. Sie reichte etwa von 800 v.Chr. bis ca. 500 n.Chr. und unterschied sich in ihren Traditionen und Vorstellungen von den vorangehenden und nachfolgenden Epochen.

Im engeren Sinne bezeichnet man mit der Antike die Geschichte des klassischen Griechenlands, des Hellenismus und des Römischen Reichs.
Im weiteren Sinne bezieht die Antike auch die Geschichte der altorientalischen, nahöstlichen Hochkulturen Ägyptens, Mesopotamiens, Syriens, Persiens und Kleinasiens mit ein, die um 3500 v.Chr. einsetzt.

Der Anfang der antiken Kultur wird im Allgemeinen mit der Entstehungszeit der Homerischen Epen und dem Beginn der griechischen Kolonisation des Mittelmeerraums im 8. Jahrhunderts v. Chr. angesetzt. Die Griechen verbreiteten ihre Bildung und Kultur in den folgenden Jahrhunderten im gesamten Mittelmeerraum und seit Alexander dem Großen (siehe Alexander der Große) auch im Orient und bis nach Zentralasien. Die Römer brachten die antike Kultur schließlich bis nach Mittel- und Nordwesteuropa, wo sie sich seit dem frühen Mittelalter zur christlich-abendländischen Kultur wandelte.