Zwei-Schwerter-Theorie


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Nach dieser Anschauung habe Christus zwei Mächte zur Beherrschung der Welt bestimmt: Das weltliche Schwert ruhe in der Hand des Kaisers, das geistlich Schwert in des Hand des Papstes.

Schon Papst Gelasius I.(492-496) hatte in seiner Zweigewaltenlehre dem oströmischen Kaiser Anastasios gegenüber festgestellt, dass die geistliche Gewalt von der weltlichen unabhängig sein müsse. Seit Gregor VII. galt die Auffassung, der Papst verleihe dem Kaiser die weltliche Macht, was zur Folge hatte, dass Innozens III. sich zum Herrn über ein europäisches Lehenstaatensystem erheben konnte. Mit dem Untergang der Staufer brach jedoch auch das päpstliche Weltreich zusammen.