Zungenreden


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Unwillkürliches Hervorbringen von Worten, Silben, wortähnlichen Gebilden oder auch Phantasiewörtern, auch Stammeln von Lauten in (religiöser) Ekstase und Verzückung. Das Zungenreden begegnet außer in der griechischen Mystik auch in den christlichen Urgemeinden. Paulus nennt es ein Reden im Zustand der Verzückung, in unverständlicher Sprache, als ein an Gott gerichtetes Beten, Loben und Danken (1.Kor 14), welches ausschließlich der persönlichen Erbauung dient. Es zählt zu den charismatischen Gaben (siehe Gnadengaben) und ist von der Prophetie [siehe Propheten) deutlich zu unterscheiden. Es findet sich auch in der Apg 2,1ff. In neuerer Zeit begegnet es in der Sektenfrömmigkeit (Pfingstbewegung), hat aber auch hier oft Weissagungscharakter.