Es gibt sie wirklich: die Weihnachtsinsel, und zwar gleich zweifach. Wie die berühmteren Osterinseln verdanken ein Eiland im Indischen Ozean und eines im Pazifik ihren Namen dem Zeitpunkt ihrer Entdeckung.
So setzte am 25. Dezember der britische Captain William Mynors als erster einen Fuß auf eine kleine Insel in Mikronesien, die heute zu Australien gehört. Paradoxerweise zelebrieren nur wenige der Weihnachtsinsulaner auch das Weihnachtsfest. Nur 17,7 Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum Christentum. Die Mehrheit stellen die Buddhisten mit 36,1 Prozent. Und immer noch stärker als die Christen sind auf der Weihnachtsinsel mit 25,4 Prozent der Bevölkerung die Muslime vertreten. Daneben existieren noch chinesische, malayische, indische und zahlreiche andere Minderheiten.
Die andere Weihnachtsinsel liegt östlich der Philippinen im Pazifik. Sie wurde von keinem geringeren als dem großen Entdecker James Cook in britischen Besitz genommen. Gelologisch betrachtet ist diese Weihnachtsinsel das älteste Atoll der Welt und seit 1979 Bestandteil von Kiribati. Die 1800 Einwohner leben vom Tourismus, vom Fischfang und von der Kobra-Produktion. Die Weihnachtsinsel gilt als Paradies für Taucher und ist bekannt für eine enorme Population an Seevögeln und außerordentlich großen Landkrabben. Außerdem herrscht dort ganzjährige ein mildes Klima mit sehr seltenen Niederschlägen.