In den USA ist Weihnachten, auch Xmas genannt (das X steht für den ersten Buchstaben des griechischen Wortes für Christus), ein schrilles und buntes Fest. Alle Kaufhäuser und Geschäfte sind mit grellen und bunten Lichtern geschmückt. Überall wo man hinschaut sieht man Lichterketten in grellen Farben und Lametta. Am Rockefeller Center in New York herrscht zur Weihnachtszeit Hochbetrieb. Die 50. Straße ist der Mittelpunkt des Weihnachtstreibens. Unter dem gigantischen Tannenbaum befindet sich eine kleine Eisbahn, auf der man Schlittschuhlaufen oder sich mit einem »Hot Cider«, einem heißen gewürzten Apfelmost, wieder aufwärmen kann.
In der Nacht vom 24. auf den 25.12 kommt »Santa Claus« mit seinem Schlitten und seinen Rentieren Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Donder, Blitzen, Cupid, Comet und Rudolph. Er saust von Dach zu Dach und kommt, wie in vielen anderen Ländern, durch den Kamin um dort die seine Geschenke abzuladen. Sorgfältig füllt er seine Gaben in die »Christmas-stockings«, lange, selbstgestrickte Strümpfe, die alle ordentlich nebeneinander am Kamin hängen. Doch bevor er sich wieder auf seine Reise begibt, stärken seine Rentiere und er sich zunächst einmal mit den Gaben der Familien – für ihn eine Tasse warme Milch und für seine Rentiere einige Zuckerstückchen. Aufgewärmt und gestärkt klettert Santa dann wieder den Kamin hoch und fliegt gemütlich zum nächsten Dach. Das macht er so lange, bis sich morgens das erste Kinderauge öffnet, denn man muss er wieder schnell mit seinen Rentieren in den Himmel verschwinden, denn Santa ist sehr menschenscheu.
Das traditionelle Weihnachtsessen ist der Truthahn. Hierzu kommen viele Verwandte, Bekannte und Freunde und man isst zusammen und singt fröhliche Lieder, wie »White Christmas« oder »Rudolph the red nosed reindeer«.