In Ungarn wird das Weihnachtsfest auf ähnliche Weise gefeiert wie in Deutschland. Am Heiligabend wird das Weihnachtsessen zubereitet. Es besteht meistens aus einer Fischsuppe, gebratenem Fisch oder Pute, Nussbeugel oder Mohnbeugel (Gebäck in Form eines Hörnchens). Währenddessen bauen die Kinder die Krippe auf und schmücken den Tannenbaum mit Lametta, Lichtern, Kugeln usw..
Nach dem Essen findet die Bescherung ganz traditionell statt. Die Geschenke liegen unter dem Weihnachtsbaum (in Ungarn werden sie nicht von einem Weihnachtsmann gebracht, sondern von Engeln) und im Kreise der Familie wird eins nach dem anderen ausgepackt. Um Mitternacht geht die Familie dann in die Kirche und feiert den Geburtstag des Jesuskindes.
Am 1. Weihnachtstag ziehen Gruppen junger Männern mit der Krippe unter dem Arm von Haus zu Haus und führen kleine Theaterstücke auf und wünschen allen Bewohnern »Frohe Weihnachten«. Meistens erhalten sie dann von diesen Süßigkeiten oder andere kleine Belohnungen. Außerdem ist dieser und der darauf folgende Tag eine gute Zeit, um den Verwandten mal wieder einen kleinen Besuch abzustatten.
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