Thomastag


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Er war der Apostel, der an der Auferstehung des Herrn zweifelte und erst dann glaubte, als er die Hand in die Wunden Christi legen durfte. Ihm soll die längste Nacht und der kürzeste Tag des Jahres zugeteilt worden sein, weil er am längsten an Christus gezweifelt hat, also am längsten in der dunkelsten Nacht des Unglaubens verharrte. Am Thomastag begegnet man vielen Sitten, die man in der Silvesternacht wiederfindet: heiratslustige Mädchen bleiben bis Mitternacht auf, wenn sie dann ins Wasser oder in den Spiegel schauen, so sehen sie das Gesicht des Zukünftigen.
Auch die Christen haben diesen Tag immer mit großem Nachdruck gefeiert, mit Nachtwachen, mit den Versuchen, in Gebeten die Zukunft zu erforschen, mit Segenswünschen für alle Nachbarn.