weibliche Form von griechisch und lateinisch nonnus: Mönch Eine Nonne ist ein weibliches Mitglied einer religiösen kontemplativen Ordensgemeinschaft. Die Nonnen leben wie die Mönche nach den – meist alten – Ordensregeln in einem Kloster. Ihr wichtigstes Merkmal ist ihr Leben nach den Evangelischen Räten (= Ratschläge des Evangeliums): Armut (Verzicht auf persönlichen Besitz), Ehelosigkeit (Verzicht ..
Tag : Orden
lateinisch novicius: neu, jung, Neuling Die Zeit am Beginn des Lebens im Orden, anschließend an das Postulat, dauert 1 bis 2 Jahre. Sie dient dem Novizen oder der Novizin zur Einübung eines vertieften Glaubenslebens, zum Kennenlernen des Geistes der Ordensgemeinschaft und zur Klärung der Berufung. Das Noviziat endet mit der Ablegung der ersten zeitlichen..
Ein Kloster ist die Heimat einer Mönchsgemeinschaft. Orden mit strengem klösterlichen Regiment hatten ihre Blütezeit im Mittelalter. Eine treffende Beschreibung mittelalterlichen Klosterlebens ist in Umberto Ecos berühmtem Roman »Der Name der Rose« nachzulesen. Die Reformation löste viele Klöster auf. Orden im engeren Sinne gibt es für Evangelische nicht. Einzige Ausnahme: das Kloster Loccum bei Hannover. ..
1. Als festgelegter Begriff kennzeichnet oder behauptet »evangelisch« eine Übereinstimmung mit dem Evangelium. 2. Seit 1521 im programmatischen Sinn gebräuchliche Bezeichnung für die reformatorische, zunächst als »lutherisch« oder »martianisch« bezeichnete Bewegung. Allerdings wurde der Begriff aus Luthers Sicht durch seine Verwendung in den Artikelbriefen der aufständischen Bauern sowie durch die Täufer fragwürdig. Ersatz bot – ..
Die geistlichen Ritterorden entstanden in den Kreuzzügen. Sie vereinigen das ritterliche mit dem asketischen Ideal (siehe Askese). Zum dreifachen Gelübde des Mönchs (Armut, Keuschheit, Gehorsam) trat das Gelübde des Kampfes gegen die Ungläubigen Die bekanntesten Ritterorden sind: 1. Die Johanniter (um 1084 gegründet); Tracht: schwarzer Mantel mit achtspitzigem weißen Kranz. Ihr Hauptsitz war Rhodos, dann ..
Orthodoxie (griech.) heißt Rechtgläubigkeit. Im Besonderen versteht man darunter das strenge Festhalten an einer kirchlichen Lehrmeinung im Gegensatz zu Irrlehren oder freieren Auffassungen. Die orthodoxe Kirche entstand durch die Glaubensspaltung (Schisma) des Jahres 1054. Sie lehnte die Oberhoheit des Papstes ab und vertrat in einigen Grundfragen des Glaubens eigene Lehrmeinungen. Orthodoxe Kirchen bildeten sich vor ..
Evang. Kirche ist der Name derjenigen christlichen Glaubensgemeinschaften, die aus dem Protestantismus und der durch ihn ausgelösten Reformation (16.Jahrh.) hervorgegangen sind. Der Begriff leitet sich von Evangelium = Gute Nachricht ab. Zur Evangelischen Kirche zählen vor allem die auf Luther zurückzuführenden lutherischen Kirchen, besonders in Deutschland und Skandinavien, sowie die auf Calvin und Zwingli sich ..
katholisch (griechisch): allgemein Die katholische Kirche wird nach dem Sitz ihres Oberhauptes in Rom auch römisch-katholische oder römische Kirche genannt. Sie versteht sich als katholisch in exklusivem Sinne, eine andere „allgemeine Kirche“ kann es danach nicht geben. Mit weltweit rund 1,2 Milliarden Mitgliedern ist sie die größte christliche Konfession, in Deutschland gehören ihr rund 25 ..
Ignatius von Loyola gründete diesen Orden der katholischen Kirche (siehe Katholische Kirche), der sich »Gesellschaft Jesu« nannte und 1540 von Papst Paul III bestätigt wurde. Der Jesuitenorden zeichnet sich seit seinen Anfängen durch eine besonders straffe Ordnung aus. An der Spitze steht ein Orde..
Ignatius von Loyola wurde im Jahr 1491 in Spanien geboren. Er entstammte einem alten Rittergeschlecht und bekommt eine höfisch-militärische Ausbildung. Im Alter von 30 Jahren zerschmettert eine Kanonenkugel sein rechtes Bein. Auf dem monatelangen Krankenlager nimmt sein Leben eine tiefgreifende Wendung. Er begeistert sich für das Vorbild großer Heiliger und beginnt, sich von seinem bisherigen ..