Tag : Ethik

Der Buddhismus kennt keinen weltimmanenten Dualismus von Gut und Böse. Der Mensch ist von Natur aus weder gut noch schlecht, sondern das Produkt seiner karmischen Konditionierung – im Positiven wie im Negativen. Gut und Böse sind nicht von einer überirdischen Macht gesetzte Katgeorien oder Wertbegriffe, sondern ergeben sich aus unserer Einstellung und unserem Verhältnis zur ..

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Der Buddhismus lehrt die prinzipielle Gleichheit aller Menschen und damit auch der Frau. In der Laienethik wurde und wird keine dem Mann geschuldete Unterordnung der Frau gefordert. Dagegen sind die Mitglieder des weiblichen Ordenszweiges (Nonnen) den Mönchen nachgeordnet (dies vor allem im Theravâda), doch bestehen zum Teil erfolgreiche Bestrebungen, diese Ungleichheit zu bereinigen. Im nördlichen ..

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Der Buddhismus kennt keine Fastenregeln im Sinne strenger Askese. Lediglich Mönche und Nonnen enthalten sich nach Mittag der Einnahme fester Mahlzeiten. Diese vor allem im Theravâda (siehe Theravada) befolgte Regel wird an Voll- und Neumondtagen (uposatha) mitunter auch von den Laienanhängern befolgt. siehe Askese (Buddhismus), siehe Gebote (Buddhismus) www.n..

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Ehe und Familie beanspruchen im Buddhismus keinen sakramentalen Status; sie unterliegen der irdischen resp. gesellschaftlichen Ordnung und erfahren keine besonderen Weihen durch die Religion. Der Buddhismus lehrt die Überwindung aller Bindungen, folglich auch die Loslösung aus sozialen Zusammenhängen. Trotzdem sind die Anhänger der Lehre aufgerufen, einander mit Achtsamkeit, Güte, Respekt, gegenseitiger Treue und Hilfeleistung zu ..

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Ernährungsweise, die auf den Genuss von Fleisch, Fisch und anderen tierischen Produkten verzichtet. Der Buddhismus schreibt keine vegetarische Lebensweise vor (allein für Mönche und Nonnen bestehen gewisse Regeln). Dennoch halten sich viele Anhänger der Lehre unter Berufung auf die Maxime des Nichtschädigens von Lebewesen (ahimsâ) an eine vegetarische Ernährung. www.n..

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Mitleid oder Mit-Leiden (karunâ) ist die Tugend des sympathetischen Mitempfindens am Leid oder Schicksal der Menschen und aller anderen Lebewesen. Dieses Mit-Leiden ist gleich der Liebe oder Güte (maitrî) nicht emotional bestimmt und erschöpft sich nicht in einem gefühlsbetonten Erbarmen oder bedauernder Anteilnahme, aber auch nicht in einer aktiven, auf »Rettung« oder »Heilung« bedachten Zuwendung. ..

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Das Fundament buddhistischer Ethik bildet die letzte der »Vier Edlen Wahrheiten« (siehe Vier edle Wahrheiten) die als der »Achtfache Pfad« zur Überwindung des Leidens bekannt ist. Auf diesen bezogen ist auch die »Fünffache Rechtschaffenheit« (pa?cashîla), deren Regeln man gemeinhin als den eigentlichen Normenkatalog des Buddhismus bezeichnet. Im Begehen des Achtfachen Pfades und in der Befolgung ..

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Enthaltsame und entsagende Lebensweise zur Verwirklichung religiöser und sittlicher Ideale. Der Buddhismus fordert keine Askese im Sinne einer entsagenden und bussfertigen Lebensführung, sondern eine pragmatische Haltung der Mitte, die alle Extreme (Selbstkasteiung oder Zügellosigkeit) meidet. siehe Fasten (Buddhismus), siehe Gebote (Buddhismus) www.n..

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Das Kastensystem umfasst die hierarchische Ordnung der hinduistischen Gesellschaft (siehe Brahmanismus, siehe Hinduismus). In der Betonung der Gleichheit aller Menschen weist der Buddhismus eine Einteilung der Menschen nach rassischer Herkunft, sozialen Klassen und gesellschaftlichen Kriterien von sich und kennt demnach kein Kastensystem. www.n..

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