Rechts und Links


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»Rechts« bedeutet meistens das Richtige oder Gute. Beispiele dafür sind Wortverbindungen wie »recht so«, »rechtschaffen«, »auf dem rechten Weg sein« oder »das Rechte tun«. »Links« dagegen steht in der deutschen Sprache oft im Zusammenhang mit »falsch« oder »schlecht«, so etwa in Formulierungen wie »er benimmt sich »linkisch«, »zwei linke Hände haben« oder »links liegen lassen«.

Bereits im AT finden sich Belege für diese Unterscheidung. König Salomo wird zugeschrieben: »Des Weisen Herz ist zu seiner Rechten; aber des Narren Herz ist zu seiner Linken«.

Auch die Römer sahen die linke Seite als schlechte Seite an. So galt es als unheilvoll, in ein Haus mit dem linken Fuß zuerst einzutreten.

In muslimischen Ländern betrachtet man die linke Hand als unrein, weshalb bei der Mahlzeit nur die rechte Hand benutzt wird, sofern nicht mit Besteck gegessen wird.

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