Pfingsten


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Pfingsten ist das große kirchliche Fest des Heiligen Geistes (siehe Heiliger Geist), das am 50. Tag, also 7 Wochen nach Ostern gefeiert wird. Das Wort leitet sich von »pentekoste« ab, dem griechischen Begriff für »fünfzig«. Pfingsten erinnert an das außerordentliche Ereignis, bei dem die Freunde Jesu nach dessen Tod den Heiligen Geist auf sich herabkommen spürten. An diesem Tag begannen sie, die Taten Jesu zu verkünden. Pfingsten gilt darum auch als „Geburtstag“ der Kirche.

Unter dem Geist versteht die Bibel ganz allgemein die göttliche Lebenskraft, die Mensch und Tier gegeben ist. Bereits am Anfang der Bibel ist die Rede davon, dass der Geist Gottes über dem Wasser schwebt, er ist der Lebensspender. In der Bibel gibt es viele Berichte darüber, wie der Geist Gottes über Menschen kommt und ihnen Kraft gibt und sie zu besonderen Taten befähigt. Bei der Taufe Jesu im Jordan senkt sich der Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel herab.

Im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte, einem Buch des Neuen Testaments, ist das Kommen des Geistes vor allem mit dem Pfingstfest verknüpft: Feuerzungen verteilen sich auf die Menschen. Die vom Geist erfüllten Menschen können danach in verschiedenen Sprachen reden und sind dennoch für alle anderen verständlich (siehe Pfingstereignis). Seit Pfingsten ist die Sprachverwirrrung überholt, die die Menschheit seit dem Turmbau zu Babel spaltete. Das kirchliche Pfingstfest ist also ein Fest der Versöhnung und der Annäherung von Menschen und von Völkern.

Pfingsten endet die österliche Festzeit – 50 Tage nach der Auferstehung Jesu und zehn Tage nach Himmelfahrt.

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