Begierde (skt. trshnâ; Pâli tanhâ; lat. Konkupiszenz). Zentraler Begriff des Buddhismus, der das Anhaften an die Welt und damit die Hauptursache leidvoller Existenz kennzeichnet. Die Gier ist die grösste Triebfeder allen Handelns und wächst in dem Maße, als ihr nachgegeben wird. Somit wird jede Befriedigung unserer Wünsche zum Keim (zur wirkenden Ursache) neuer Begierden und ..
Avalokiteshvara (Sansrkit), Kuan-yin (chin.), Kannon (jap.), Kwanum (korean.), Chenresi (tibet.). Im Buddhismus transzendenter Dhyâni-Bodhisattva des universellen Mitleids (karunâ). Er ist eine Emanation (Manifestation) des Dhyâni-Buddha (siehe Amitabha) und unter allen Bodhisattvas der am meisten verehrte. siehe Bodhisattva, siehe Chenresi, siehe Dhyani-Bodhisattvas, siehe Tulku, siehe Dalai-Lama www.n..
Asvabhâvatâ (skt.) = »Nicht-Eigensein«. Buddhistischer Begriff im Sinne des Fehlens einer substanziellen Beschaffenheit. Der Begriff kommt aus dem Mahâyâna (siehe Mahayana-Buddhismus) und ist eine Weiterentwicklung des anâtman-Begriffs des Hînayâna (siehe Hinayana-Buddhismus. siehe anatman (Buddhismus), siehe Mensch (Buddhismus), siehe Ontologie (Buddhismus), siehe Seins-Lehre (Buddhismus), siehe shunyata, siehe pratityasamutpada, siehe Madhyamaka www.n..
Auch Sôtô-sh? (Sôtô-Schule). Von Dôgen Zenji (1200-1253) um das Jahr 1244 gegründete Schule des japanischen Zen (siehe Zen-Buddhismus), die aus der chinesischen Ts’ao-tung hervorging. Im Unterschied zur Rinzai-sh? (siehe Rinzai-Zen) betont die Sôtô-sh? die meditative Verinnerlichung und vertritt die Überzeugung, dass die Erleuchtung (siehe Satori) ein stufenweiser Prozess der geistigen Reifung sei und sich demnach ..
Am rechten Türpfosten jüdischer Häuser befestigte Kapsel, die eine mit Gebeten beschriebene Pergamentrolle enthält. Die Texte (Dtn 6,4-9, Dtn 11,13-21) werden von ausgebildeten Schreibern auf Pergament geschrieben. Ein gläubiger Jude berührt, wenn er das Haus betritt, die Mesusa und spricht dabei einen kurzen Segensspruch. Im oberen Drittel der Mesusa ist ein kleines Fenster angebracht, in ..
Begriff aus dem alttestamentlichen Buch Daniel, wo der Menschensohn den bösen Mächten ein Ende setzt und die endgültige Heilszeit bringt (vgl. Dan 7,13). Der Menschensohn ist in den apokalyptischen Auffassungen des Judentums (siehe Apokalyptik) eine Gerichtsgestalt. Jesus spricht im NT von sich als dem Menschensohn. Er bringt damit zum Ausdruck, dass mit ihm die Heilszeit ..
(oder Matzah, Matzot) Jüdische Bezeichnung für ungesäuert..
Philosophisch begründeter, aber allgemein verbreiteter Denkansatz, der alles, was existiert, als Materie zu beschreiben versucht. Auch das (menschliche) Bewusstsein ist dann eine Erscheinungsform der Materie, die im Laufe der Materie-Evolution auftritt und diese weiter beeinflusst (Primat der Materie). Damit wird das Bewusstsein mit all seinen großen moralischen und kulturellen Leistungen nur eine Randerscheinung physikalisch-chemischer Prozesse ..
Am 15.12.37 wurde Nero als Claudius Caesar Augustus Germanicus geboren. Im Jahre 50 wurde er von Kaiser Claudius adoptiert und von dessen Philosophen Seneca erzogen. Dann ließ er seinen Stiefbruder vergiften um sich den Thron zu sichern. Um 54 wurde er Kaiser. Nach einem missglückten Mordanschlag ließ er seine Mutter gewaltsam töten. Dann ermordete er ..
auch Nabuchodonoser Babylonischer König (603-562 v. Chr.), erobert Jerusalem 597 und 587 v. Chr. und deportiert einen großen Teil des Volkes Israel in das Babylonische Exil (siehe Babylonisc..