F. ist ein Grundbegriff moderner Demokratien und zählt zu den wichtigsten Grund- und Menschenrechten. F. wird in der Geschichte unterschiedlich interpretiert: In der Antike war ausschließlich eine kleine städtische Minderheit (Bürger und Adel) frei; im Mittelalter herrschten verschiedene Abstufungen von F., die von der jeweiligen gesellschaftlichen Stellung abhängig waren; die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte ..
Der Buddhismus kennt keinen weltimmanenten Dualismus von Gut und Böse. Der Mensch ist von Natur aus weder gut noch schlecht, sondern das Produkt seiner karmischen Konditionierung – im Positiven wie im Negativen. Gut und Böse sind nicht von einer überirdischen Macht gesetzte Katgeorien oder Wertbegriffe, sondern ergeben sich aus unserer Einstellung und unserem Verhältnis zur ..
(Sanskrit/Pâli: sukha). Positive oder günstige Fügung des Schicksals und emotionaler Zustand vollkommener Befriedigung und der Wunscherfüllung. Im Buddhismus werden Glücksgefühle als positive Erfahrungen keineswegs negiert, im Kontext universeller Vergänglichkeit dennoch aber als letztlich leidvoll beschrieben, da auch sie immer nur von begrenzter Dauer sind und bei ihrem Vergehen zu frustrierenden Erfahrungen führen. siehe Leiden (Buddhismus), ..
Gelugpa (tibet. dGe-lugs-pa). »Tugendschule«. Von siehe Tsongkhapa im Jahre 1409 begründete Reformschule des tibetischen Buddhismus, der heute wichtigsten Abteilung des Vajrayâna (siehe Vajrayana). Aus der Kadampa (bKa’gdams-pa) – einer von Atisha (982-1054) und Dom-Tön (1008-1064) begründeten Schule – hervorgegangen, griff sie die Prinzipien der Reinheit der tantrischen Praxis, der Gelehrsamkeit und des Zölibats wieder auf. ..
Der Buddhismus lehrt die prinzipielle Gleichheit aller Menschen und damit auch der Frau. In der Laienethik wurde und wird keine dem Mann geschuldete Unterordnung der Frau gefordert. Dagegen sind die Mitglieder des weiblichen Ordenszweiges (Nonnen) den Mönchen nachgeordnet (dies vor allem im Theravâda), doch bestehen zum Teil erfolgreiche Bestrebungen, diese Ungleichheit zu bereinigen. Im nördlichen ..
(von lat. missio = Sendung, canonicus = den Regeln entsprechend) Der von den zuständigen kirchlichen Stellen erteilte Auftrag, in der Predigt, in der Katechese oder im Religionsunterricht der Schule die Glaubenswahrheiten in einem den privaten Bereich überschreitenden Rahmen zu verkündigen. Durch die Missio canonica erhält ein Lehrer oder ein Gemeindereferent eine kirchlich-öffentliche Sendung. Die Missio ..
hebräisch: Wiederholung, Lehre Die Mischna ist der älteste Teil des Talmud (etwa bis 200 n. Chr.) und gilt als erste verbindliche Sammlung der jüdischen mündlichen Über..
lateinisch ministrare: dienen Ministranten sind Helfer, die dem Priester bei der Gottesdienstfeier zur Hand gehen. Mancherorts werden sie auch Messdiener genannt. Den Dienst des Ministranten übernehmen meist Kinder und Jugendliche – Mädchen wie Jungen -, die nach der Erstkommunion diese Aufgabe übernehmen und sie meist bis zum Ende ihrer Schulzeit ausführen. Eine Altersbegrenzung nach oben ..
Haltung der Ergebenheit in die unabänderliche Macht des Schicksals. Der Buddhismus weist jeden Fatalismus von sich, da dieser auf dem Glauben an eine höhere oder nicht näher bestimmbare Macht beruht und ein nicht frei lenkbares Schicksal als Voraussetzung für unsere Daseinsgegebenheit unterstellt. siehe Pessimismus (Buddhismus), siehe Determinismus (Buddhismus), siehe Prädestination (Buddhismus), siehe Karma (Buddhismus), siehe ..
(hebr. = Forschung, Auslegung) Eine jüdische Sammlung von Schrifterklärungen zu den Büchern der hebräischen Bibel. Dabei ist die literarische Gattung nicht einheitlich. Zum Midrasch gehören sowohl Wundererzählungen aus dem Leben hervorragender Rabbis wie auch wissenschaftliche Texta..