Menno Simons (1496-1561), war zur Zeit der Reformation katholischer Priester in Friesland. Er las Schriften von Luther und beobachtete die Auseinandersetzungen um die Täuferbewegung. Endlich bedrängten ihn Zweifel an der Messe und an der Kindertaufe so sehr, dass er 1536 zu den Täufern übertrat.
Er wurde deren »Ältester« (Bischof) und reiste unermüdlich durch die Lande (bis hin nach Ostpreußen und Livland), um die zerstreuten und verfolgten Täufergemeinden zu besuchen und ihnen als Seelsorger beizustehen. In seinen Schriften wandte er sich gegen den gewaltbereiten Zweig der Täufer. So wurde er zur Leitfigur und zum Namensgeber seiner »Mennoniten« und deren Leben in Stille und Gottesfurcht.