Menge-Bibel


CC-BY  Mario Reinhardt Nachschlagen

Bild Die Menge-Bibel stammt von Hermann Menge (1841-1939), der in den Jahren 1900 bis 1922 in Goslar eine auch heute noch gut verständliche und bedeutende Bibelübersetzung schuf.

Die Menge-Bibel vereinigt in sich die Vorzüge von zwei genau entgegengesetzten Übersetzungstypen, dem wörtlichen und dem sinngemäßen. Damit befriedigt sie einerseits das Interesse an einer genauen Wiedergabe des Wortlauts (»Was steht im Urtext?”), andererseits trägt sie auch dem Bedürfnis Rechnung, das Geschriebene zu verstehen (»Was ist gemeint?”).

Menge übersetzt im Konfliktfall sinngemäß, aber mit einem Respekt vor dem Wortlaut, der den Gegensatz der Methoden vergessen lässt. Dabei findet er Wortprägungen, die modern klingen und doch genau den Sachverhalt treffen. So zeichnet sich die Menge-Bibel vor allem durch unbeirrbare Sachlichkeit aus. Der Übersetzer macht nichts aus dem Text, sondern stellt sich ganz in seinen Dienst. Der Verständlichkeit dienen zudem zwei Besonderheiten: Fußnoten (zum Teil auch in Klammern im Text) mit alternativen Übersetzungsmöglichkeiten, sowie ein mehrstufiges System von Überschriften, die zugleich Gliederung und deutende Inhaltsangabe bieten.

Weitere Informationen zur Menge-Bibel finden sich auf den Seiten der Deutschen Bibelgesellschaft.