Matthias


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Matthias kam nach der Himmelfahrt Christi durch das Los als Nachrücker in das Apostelkollegium, um den Platz des Judas Iskariot einzunehmen. Er wirkte nach verschiedenen Legenden in Judäa für den Glauben, wurde wegen seiner Heilungen, Bekehrungen und gelehrten Predigten beim Hohen Rat (siehe Hoher Rat) verklagt, zum Tode verurteilt, gesteinigt (siehe Steinigung) und nach römischem Brauch mit dem Beil enthauptet.

Anderen Überlieferungen zufolge soll er in Griechenland oder im Kaukasus oder in Äthiopien den Glauben verkündet haben und im Jahr 63 zuerst gesteinigt, dann mit dem Beil erschlagen worden sein. Seine Reliquien sollen in Rom in Santa Maria Maggiore bestattet worden, dann in Teilen mit Unterstützung von Helena, der Mutter Kaiser Konstantins, durch Bischof Agritius nach Trier gebracht worden sein. Ein Matthias-Kult entfaltete sich in Trier seit der Wiederauffindung der zeitweise verschollenen Reliquien um 1050. Weitere Reliquien liegen in Pavia.

Über den Apostel Matthias kann man in der Apostelgeschichte (Apg 1,1ff) nachlesen.

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