Liturgische Farben (katholisch)


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Liturgische Farben sind Kirchenfarben, die innerhalb des Kirchenjahres und bei entsprechenden Anlässen (Hochzeit, Begräbnis) vom Priester getragen werden. Die seit der Karolingerzeit üblichen liturgischen Farben wurden 1570 unter Papst Pius V. im Missale bindend festgelegt. In der Ostkirche werden die liturgische Farben nicht verwendet.

  • Weiß ist die Farbe des Lichtes und der Freude. Sie wird an Festen des Herrn und seiner Heiligen, soweit sie nicht Märtyrer sind, getragen.
  • Rot, die Farbe des Blutes und der liebe wird an Festen verwendet, die an das leiden des Herrn erinnern. Diese Farbe trägt man auch an Festen des Heilgen Geistes (siehe Heiliger Geist) und an Märtyrertagen.
  • Grün, die Farbe des Frühlings und der Hoffnung, ist für gewöhnliche Sonntage vorgesehen.
  • Violett, die Farbe der Buße und Umkehr, wird an Bußtagen, besonders in der Advents- und Fastenzeit getragen, aber auch bei Trauergottesdiensten.
  • Schwarz, die Farbe der Trauer, war lange Zeit bei Beerdigungen üblich. Die christliche Botschaft verkündet jedoch Auferstehung und ewiges Leben, darum können in Trauergottesdiensten auch andere Farben verwendet werden.