Kirchenkampf


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Unter Kirchenkampf versteht man einerseits den zwischen 1933 und 1945 schwelenden Konflikt der ev. und der kath. Kirche gegen den Nationalsozialismus, der versuchte, die Kirchen seinem Machtstreben unterzuordnen und deren Inhalte mitzubestimmen. Dieser Konflikt, der zunächst in verschiedenen Auseinandersetzungen zwischen den der Naziideologie ergebenen Deutschen Christen und der Bekennenden Kirche begann und in dem Barmer Bekenntnis 1934 gipfelte, spiegelte sich andererseits in den verschiedenen Lagern der ev. und kath. Kirchen selbst wieder, die – innerlich zerrissen – zu keiner gemeinsamen Plattform gegen den Nationalsozialismus fanden und zwischen falschverstandener Diplomatie und halbherzigem Protest – besonders in der Judenfrage – hilf- und erfolglos lavierten.