Johannes XXIII. stammt aus bäuerlichen Verhältnissen und wurde am 25. November 1881 als Angelo Roncalli in Sotto il Monte geboren. Papst Pius XI. ernannte ihn 1925 zum Bischof und päpstlichen Diplomaten zunächst in Bulgarien, später in Griechenland und in der Türkei. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Roncalli Nuntius in Paris und 1953 Patriarch von Venedig. Im Jahr 1958 wählten ihn die Kardinäle in Rom zum Papst. Er starb am 3. Juni 1963.
Johannes XXIII. leitete die Öffnung der katholischen Kirche gegenüber der modernen Welt und auch gegenüber anderen christlichen Kirchen ein. In den nur fünf Jahren seiner Amtszeit veränderte er die Kirche. Durch das von ihm einberufene Konzil (1962-65) (siehe Zweites Vatikanisches Konzil) leitete Johannes XXIII. tiefgreifende Reformen in der Theologie, der Kirchenverfassung und in der Liturgie ein.