hebräisch: er vermehrt das Volk
Jerobeam I. war der erste König im Nordreich Israels nach der Reichteilung (1Kön 12,20 – 14,20). Er regierte von 926 – 907 v.Chr.
Die frühe Geschichte des geteilten Königreichs ist die Geschichte des Konflikts zwischen Jerobeam im Norden und Rehabeam im Süden. Als Jerobeam versuchte seine Macht im Südreich zu festigen, führte er religiöse Neuerungen ein, die die bisherige Anbetung Jahwes stark bedrohten und dem verbotenen Götzendienst der Nachbarvölker bedrohlich nahe kam. Gott sandte dem König Jerobeam zwei Propheten Israels, die ihm die Verwerfung Jahwes und die Götzenanbetung vorwarfen.
Die Schuld Jerobeams wird als so schwerwiegend beschrieben, dass alles Böse in der nachfolgenden Geschichte Israels mit der Sünde Jerobeams verglichen wird.