Jean Paul Aymand Sartre entwickelte die Lehre des atheistischen Existentialismus. Dieser besagt, dass wenn Gott nicht existiert, es mindestens ein Wesen gibt, bei dem die Existenz der Essenz vorausgeht, ein Wesen, das existiert, bevor es durch irgendeinen Begriff definiert werden kann. Dieses Wesen ist der Mensch, oder wie Martin Heidegger sagt, die menschliche Wirklichkeit.
- Dieses bedeutet, dass der Mensch erst existiert, sich dann begegnet, in der Welt erscheint und sich danach erst definiert.
- Der macht sich somit selbst zu dem, was er ist.
- Jeder Mensch muss seinen Weg erfinden.
- Es gibt keine menschliche Natur, da es keinen Gott gibt, um sie zu entwerfen.
Sartre: »Sicherlich bin ich ohne meinen Willen geboren worden. Was aber meine Geburt/mein Leben für mich bedeutet, muss ich selbst entscheiden. So wähle ich in gewissem Sinne, geboren zu sein.«