lateinisch Institutio christianae religionis: Unterricht in der christlichen Religion
Die Institutio ist das theologische Hauptwerk von Johannes Calvin. Sie erschien erstmalig 1536 in Basel und lag seit 1549 in vier Teilen mit 80 Kapiteln vor. Die Institutio zählt zu den grundlegenden Schriften der reformatorischen Kirchen. Zwischen 1936-38 wurde das Werk von Otto Heinrich Weber aus der lateinischen in die deutsche Sprache übersetzt.
Die vier Teile der Institutio, auch Bücher genannt, thematisieren unterschiedliche Aspekte der reformatorischen Lehre.
Im ersten Buch geht es um die Beziehung zwischen der Gotteserkenntnis und der Selbsterkenntnis des Menschen. Damit der Mensch in beidem wachsen kann, ist die heilige Schrift „als Leiter und Lehrer“ (Buch 1 Kapitel 6) unumgänglich.
Im zweiten Buch wird die Frage der Erlösung thematisiert. Nur durch den Mittler Jesus Christus kann der sündige Mensch einen Weg zu Gott finden, da Christus dem Sünder Gnade und Heil erworben hat.
Im dritten Buch widmet sich Calvin dem Verständnis des Glaubens, der Rechtfertigungslehre, der Frage nach den guten Werken, dem Gebet und der Erwählung.
Im vierten Buch beschäftigt sich Calvin mit der Kirche. Dazu gehören Fragen nach den kirchlichen Mitarbeitern und ihren Ämtern, nach der Autorität der Kirche, den Sakramenten und dem Verhältnis von Kirche und Staat.
Im Internet kann die Onlineausgabe der Institutio nachgelesen werden.