Die Hafenstadt Haifa wurde erstmalig im 2. Jahrhundert n.Chr. erwähnt. Die von Juden bewohnte Stadt wurde während der Kreuzzüge weitgehend zerstört und stand bis 1918 unter islamischer Herrschaft. Im Jahre 1868 ließen sich Deutsche nieder, die eine Ansiedlung errichteten und Industrieanlagen und Geschäfte aufbauten. Wirtschaftlichen Aufschwung erhielt Haifa, als 1905 eine Eisenbahnstrecke nach Damaskus und Mekka eröffnet wurde. Die Stadt entwickelte sich dadurch zu einem wichtigen Handelsort. Viele Juden wanderten über Haifa nach Palästina ein. Zu Beginn des israelischen Unabhängigkeitskrieges 1948 bestand die Bevölkerung Haifas aus 146.000 Einwohnern, von denen ungefähr 80.000 Juden waren. Die meisten Palästinenser verließen bei Kriegsende die Stadt. Heute leben ca. 250.000 Menschen in Haifa. Damit ist die Stadt nach Jerusalem und Tel Aviv die drittgrößte Stadt in Israels. Die hier lebende palästinensische Minderheit besitzt die israelische Staatangehörigkeit.