Zu der Zeit, als die Israeliten noch keinen eigenen Staat hatten, sondern als Nomaden in Kanaan lebten, bezeichneten sie ihren Gott als Gott der Vorfahren.
Der Theologe Albrecht Alt hat dafür die Bezeichnung »Gott der Väter« eingeführt. Im Gegensatz zu den Göttern der Kanaanäer waren die Vätergottheiten der Israeliten nicht an einen bestimmten Ort, sondern an eine bestimmte Gruppe von Menschen (die Nachfahren der Erzväter) gebunden. Dieser Gott wird damit zu einem Begleiter, der mit seinem Volk mitzieht und ihm beisteht. Diese Eigenschaft wird später zu einem wichtigen Aspekt des alttestamentlichen Gottes Jahwe.