Die Fußwaschung ist in der jüdischen Gesellschaft zur Zeit Jesu ein Zeichen der Gastfreundschaft. Sie wird von Dienern oder Sklaven ausgeführt (siehe Lk 7,36-50: die Sünderin wäscht Jesus die Füße). Beim letzten Abendmahl, das Jesus am Gründonnerstag, in der Nacht vor seinem Tod, mit seinen Jüngern hielt, wusch er den Jüngern die Füße. Mit diesem Zeichen drückte er aus, dass er als ihr Meister sich für sie erniedrigt und sogar in den Tod geht.
Die Fußwaschung war ursprünglich fester Bestandteil der Tauffeier und wurde später in die katholische Liturgie am Gründonnerstag aufgenommen. Auch in einigen evangelischen Freikirchen (z.B. den Siebenten-Tags-Adventisten) wird die Fußwaschung praktiziert.