Codex Sinaiticus


CC-BY  Mario Reinhardt Nachschlagen

Der Codex Sinaiticus aus dem frühen 4. Jahrhundert zählt zu den ältesten Bibeln der Welt. Der griechischen Text wurde auf quadratische Seiten in je vier Spalten geschrieben und stellt somit den Übergang von Pergamentrollen zu gebundenen Büchern dar.

1844 fand der Leipziger Forscher Constantin von Tischendorf 43 Blätter des Codex im Katharinenkloster am Sinai und nahm sie erstmals mit nach Leipzig. 1859 erhielt er weitere 343 Blätter, die er Zar Alexander II. schenkte. Stalin verkaufte 1933 den größten Teil nach London. Weitere Fragmente des Codex wurden 1975 im Sinai-Kloster entdeckt.

Im Rahmen eines Projektes soll der gesamte Codex Sinaiticus der Wissenschaft in digitalisierter Form zugänglich gemacht werden. Dazu haben sich die Bibliotheken im Sinai-Kloster, in St. Petersburg, London und Leipzig zusammengetan.