Der Chormantel gehört zu den liturgischen Gewändern (siehe Liturgische Gewänder). Er ist ein aus der Cappa entstandener großer, offen getragener ärmelloser Umhang. Andere Namen für den Chormantel sind Rauchmantel, Vespermantel und Pluviale. Die letzte Bezeichnung lässt erkennen, dass der Chormantel ursprünglich als Wetterschutz diente (lat. pluvia=Regen).
Der seit dem 14. Jahrhundert nur mehr schildförmige Nackenteil des Chormantel ist ein Relikt der früher vorhandenen schützenden Kapuze. Der Chormantel wird seit dem 10. Jh. von katholischen Geistlichen bei liturgischen Handlungen getragen, die im Freien stattfinden (Beerdigungen, Prozessionen), nicht aber beim Gottesdienst in der Kirche. Zusammengehalten wird der Mantel vorn auf der Brust mittels der so genannten Pluvialschließe.