hebräisch: s?fer
Im AT (meist auch im NT) sind unter „Büchern“ stets aufgerollte Pergament- oder Papyrusbahnen zu verstehen. Ursprünglich diente das Buch Verwaltungszwecken. Es ist das Symbol des Wissens und seiner Macht, aber auch der wahren Weisheit.
Die Bibel stellt Gott als höchsten Verwalter vor, der im „Buch des Lebens“ alle Menschen verzeichnet, die zu ihm gehören (Mal 3,16). Die göttliche Erwählung des Menschen wird damit quasi beurkundet.
Die Offenbarung des Johannes greift das Bild vom „Buch des Lebens“ mehrfach auf. Es wird zum „Lebensbuch des Lammes“, in das die Namen der Erwählten „seit der Erschaffung der Welt“ eingetragen sind (Offb 13,8; Offb 21,27). Nach Offb 20,12 enthält das Buch des Lebens eine Aufstellung der Werke aller Menschen, anhand derer am Tag des Gerichtes (siehe Jüngstes Gericht) das göttliche Urteil gefällt wird.
Kirchenzeitungen der Nord-Ost-Deutschen Verlagsgesellschaft