Alter Orient


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Die Zeit des Alten Orients reicht von 3000 v. Chr. bis ca. 300 v. Chr. und umfasst die Kulturen und Länder an den Flüssen Eufrat und Tigris und im östlichen Mittelmeer. In diesen Ländern entstanden große Stadtstaaten (z. B. Babel, Assur, Ur), weil sich immer mehr Menschen zusammenschlossen, die allein nicht genügend Nahrung sammeln und Felder bestellen konnten, um sich zu ernähren. In gemeinsamer Arbeit machte man sich die Natur nutzbar und sicherte so das eigene Überleben.

Die Stadtstaaten entwickelten sich später zu großen Reichen mit blühendem Handel und großartiger Kultur. Das Land Mesopotamien (wörtlich: das Land zwischen den Flüssen Eufrat und Tigris) wurde im Laufe der Geschichte von Sumerern, Babyloniern, Assyrern, Chaldäern, Neubabyloniern und Persern beherrscht. Im Alten Orient entwickelten die Phönikier, die im heutigen Libanon lebten, eine Schrift, die die Grundlage aller europäischen Schriften bildet. Der südliche Teil Mesopotamiens am Unterlauf der Flüsse hieß Chaldäa. Aus dieser Region stammt nach biblischer Überlieferung Abraham. Die Israeliten bildeten im Vergleich zu den übrigen Völkern des Alten Orients erst spät und nur vorübergehend ein größeres Reich.

Hinweis:
Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung dem Unterrichtswerk Religion vernetzt 5 entnommen.

Kösel-Verlag München