Beichte (evangelisch)


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neuhochdeutsch „bigiht“: sagen, bekennen

Die Beichte ist ein Bekenntnis von Schuld und Versagen, das unterschiedliche Formen haben kann. In der evangelischen Kirche gibt es die Form der allgemeinen Beichte, in der jeder Mensch Gott im Stillen seine Verfehlungen bekennt und dann vom Pastor/von der Pastorin die Vergebung der Sünden zugesprochen bekommt (zum Teil unter Auflegung der Hände). Diese Form der allgemeinen Beichte wird in den Abendmahlsgottesdiensten und an besonderen Tagen im Kirchenjahr, zum Beispiel am Karfreitag oder am Buß- und Bettag, gefeiert.

Daneben gibt es aber auch die Form der Einzelbeichte, in der in einem persönlichen Gespräch mit dem/der Pastor/in Schuld und Versagen unter vier Augen bekannt werden und auch die Lossprechung (Absolution) in einem Ritual erteilt wird. Für die Beichte gilt in besonderem Maße das Seelsorgegeheimnis, das jeden Pastor zum absoluten Stillschweigen über alle Mitteilungen in der Beichte verpflichtet.