Geschichte


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Geschichte
Bis 1970 befreiten nur wenige Eltern ihre Kinder vom Religionsunterricht ab. Doch durch die fortschreitende Säkularisierung führte dazu, dass Eltern ihren Kindern die Teilnahme am Religionsunterricht immer öfter freistellten. Diesen Schülern wollte man jedoch einen vergleichbaren Werteunterricht bieten. Ein weiterer Grund war zudem der organisatorische Aspekt der Schule, da die schulische Aufsichtspflicht von der Schule gewährleistete werden musste. Deshalb waren Schulen bemüht, einen Ersatzunterricht einzuführen. Dieser Ersatzunterricht wurde das Fach Ethik, in manchen Bundesländern auch Philosophie. Nicht nur die Schulen waren interessiert an einem solchen Ersatzunterricht auch die Kirche war an einem Ersatzunterricht interessiert, so gab es von der Katholische Kirche (Beschluss der Gemeinsamen Synode der Bistümer vom 22. November 1974) sowie von der Evangelische Kirche (Beschluss des Ausschusses Bildung und Erziehung der Synode der Ev. Kirche in Hessen und Nassau vom 22./23. August 1975) den Beschluss, für die Nichtteilnehmer am Religionsunterricht den „Ersatzunterricht“ zu fordern. Auch die Schulen reagierten daran anschließend, Lehrplankommissionen wurden eingesetzt und in den meisten Bundesländern in der ersten Hälfte der 1980er Jahre Lehrpläne in Kraft gesetzt, so dass der Ethikunterricht bald Teil des Stundenplans wurde. Zu beachten ist, dass Berlin und Bremen, erst ab 1993 Lehrpläne für Ethik aufweisen.

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