Tetzel


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Johann Tetzel war seit 1688 ein Dominikanermönch. Bekannt wurde er durch seine Tätigkeit als Ablassprediger ab 1504.Bild

Wegen seiner Wortgewandtheit wurde er vom Papst eingesetzt, Gelder zu sammeln zum Wiederaufbau der Peterskirche in Rom. Man konnte bei ihm Ablassbriefe kaufen für Sünden, die man gegangen hatte oder noch in Zukunft begehen würde oder für bereits verstorbene Verwandte die Zeit im Fegefeuer verkürzen. Dadurch dass die Menschen in dieser Zeit in großer Angst lebten um ihr Seelenheil, war der Ablasshandel auch sehr erfolgreich.
Ab 1517 wurde er Generalsubkommissar für Ablasspredigten in der Kirchenprovinz Magdeburg und 1519 starb er in Leipzig.

Martin Luther setzte sich gegen den Gedanken, dass die Menschen nur sündig waren und sich ein Leben lang Gott unterwerfen sollten, zu Wehr und veröffentlichte 1517 mit seinem berühmten Thesenanschlagan die Tür der Schlosskirche in Wittenberg 95 Thesen, in denen dieser Ablasshandel als falscher Weg anprangert wurde.

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