Bergen-Belsen war ein Konzentrationslager bei Celle, etwa sechzig Kilometer nordöstlich von Hannover, in der Lüneburger Heide. Es wurde im April 1943 offiziell als Aufenthaltslager für Personen eingerichtet, die gegen deutsche Staatsbürger in alliierten Ländern ausgetauscht werden sollten. Tatsächlich wurden nur wenige Inhaftierte auf diese Weise freigelassen.
Viele Todesmärsche hatten Bergen-Belsen als Ziel. In den Lagern herrschte ein vollkommenes Chaos, viele Häftlinge wurden Opfer einer Typhusepidemie. Auch Anne Frank und ihre Schwester Margot erlagen im März 1945 dieser Krankheit. Im April 1945 wurde Bergen-Belsen befreit, im Lager waren noch 60.000 Gefangene, die Hälfte von ihnen starb jedoch in den Folgewochen an Entkräftung und den Folgen der Inhaftierung. Nach der Befreiung wurde Bergen-Belsen zu einem Lager für Displaced Persons (Verschleppte). Es bestand bis 1951.
Weitere Informationen über das KZ Bergen-Belsen und die heutige Gedenkstätte finden sich im Internet.