Charismatische Bewegung


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auch Charismatische Gemeindeerneuerung

Die Charismatische Bewegung bezeichnet Gruppen innerhalb der katholischen Kirche, die sich in dem Gedanken zusammenfinden, dass Gottes Geist Gemeinschaft schafft. Sie übernahmen wichtige Anstöße von der evangelischen Kirche, besonders von den sogenannten Pfingstkirchen.

Für die Charismatische Gemeindeerneuerung sind vor allem die geistlichen Entwicklungen innerhalb der katholischen Kirche in den letzten 50 Jahren entscheidend: liturgische Bewegung, Bibelbewegung, ökumenische Bewegung (siehe Ökumene), Bewusstwerden des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen, die Erfahrung des charismatischen Reichtums der Kirche.

Die Charismatische Bewegung begann, als im Jahr 1967 in den USA katholische Studenten und Professoren der Duyuesne-Universität bei einem geistlichen Wochenende eine „Ausgießung des Geistes« erfuhren, die ihr Leben veränderte. Da das Phänomen ähnlich war wie bei den Pfingstkirchen, sprach man zuerst von „katholischer Pfingstbewegung«. Die Studenten dachten bei diesem Namen aber auch an das Gebet von Papst Johannes XXIII. um ein neues Pfingsten für die ganze Kirche. Seit 1970 gibt es solche Gruppen auch im deutschen Sprachgebiet.

Erste Auskunft Religion, Benno-Verlag